Anlaufstelle für Betroffene von Diskriminierung und Gewalt an Heimspieltagen
Um Betroffenen von Gewalt und Diskriminierung einen Anlaufpunkt zu bieten und den Stadionbesuch für alle Gäste der VELTINS-Arena noch sicherer und friedlicher zu machen, hat der FC Schalke 04 mit der #stehtauf Anlaufstelle eine Maßnahme etabliert, die bei gewaltsamen und diskriminierenden Vorfällen intervenieren soll. Seit dem ersten Heimspiel der Saison 2019/2020 können Besucherinnen und Besucher der VELTINS-Arena ab zweieinhalb Stunden vor Anstoß und bis 45 Minuten nach Abpfiff die Beratungsstelle aufsuchen, wenn sie auf Schalke diskriminierendes, rassistisches und sexistisches Verhalten oder Gewalt erfahren haben. Auch Verstöße gegen das Leitbild des S04 oder die Stadionordnung können dort gemeldet werden.
Mit dem Konzept der #stehtauf Anlaufstelle will der FC Schalke 04 gewährleisten, dass jeder Gast, der unmittelbare Hilfe benötigt, diese auch erhält. Die Beratungsstelle, die in Kooperation mit dem Schalker Fanprojekt und der Landesgemeinschaft der Fanprojekte NRW e.V. realisiert wurde, ist nicht nur an Spieltagen, sondern auch bei anderen Events frei zugänglich und über das Treppenhaus 13 in den Räumlichkeiten des Schalke Museums zu finden. Außerdem können sich Betroffene per E-Mail unter Anlaufstelle@schalke04.de melden.
Das Motto #stehtauf geht auf das Jahr 2015 zurück, als auf Initiative von Gerald Asamoah Spieler, Trainer und Verantwortliche nach Übergriffen auf geflüchtete Menschen mit einem bewegenden Video ein unmissverständliches Zeichen gegen Rassismus setzten. Die Botschaft ist nach wie vor relevant und bezieht sich auf den 1997 im Parkstadion entstandenen Gesang – „Steht auf, wenn ihr Schalker seid“ – ergänzt durch: „Steht auf, wenn ihr Menschen seid”. Entschlossen gegen jede Form von Diskriminierung und Ausgrenzung: Unter dem Leitmotiv #stehtauf bündelt der FC Schalke 04 seit Beginn der Saison 2019/2020 sein Engagement für eine tolerante und vielfältige Gesellschaft.