Melde- und Dokumentationsstelle für antimuslimischen Rassismus in NRW
Antimuslimischer Rassismus (AMR) bedeutet, dass man allen Muslim*innen und Menschen, die für Muslim*innen gehalten werden, negative Eigenschaften zuschreibt oder sie ungerecht behandelt. Die Eigenschaften werden als feststehend, rückständig und gefährlich angesehen. So entsteht das Bild, dass Muslim*innen fremd oder sogar feindlich wären. Muslimisch gelesene Menschen & Muslim*innen erleben antimuslimischen Rassismus oft im Alltag. Wenn du dich antimuslimisch oder rassistisch diskriminiert fühlst oder als Zeug*in einen Vorfall beobachtet hast, kannst du das bei der Melde- und Dokumentationsstelle für antimuslimischen Rassismus (MEDAR) melden. Ebenfalls können Vereine, Gruppen oder Organisationen, die von AMR betroffen sind, melden.
Was kann gemeldet werden?
Alle Erfahrungen, die du als Diskriminierung, Rassismus und besonders antimuslimischer Rassismus in NRW erfahren oder beobachtet hast, kannst du bei MEDAR online melden. Es können auch Vorfälle gemeldet werden wie z.B. Ausgrenzung, Abwertung nur weil man muslimisch ist oder als muslimisch wahrgenommen wird.
Der Melde- und Dokumentationsstelle für antimuslimischen Rassismus ist es wichtig, dass auch diese Formen von Diskriminierungen erfasst werden, um ein vollständiges Bild von Rassismuserfahrungen in NRW zu erhalten und darauf basierend effektive Lösungen und Schutzmaßnahmen sowie Handlungsempfehlungen zu entwickeln.
Warum braucht es die Melde- und Dokumentationsstelle für antimuslimischen Rassismus?
Dokumentation und Analyse antimuslimischer Rassismusvorfälle verhelfen dazu, diese sichtbarer zu machen und perspektivisch Maßnahmen zu entwickeln, die sich gegen antimuslimische Diskriminierung einsetzen. Jeder Vorfall ist ernst zu nehmen und die MEDAR positioniert sich betroffenenzentriert. Folglich soll das Thema mehrdimensional betrachtet und somit die Gesellschaft sensibilisiert werden.
Weitere Informationen zur Melde- und Dokumentationsstelle für antimuslimischen Rassismus in NRW hier.