Über MeDiF-NRW

Über MeDiF-NRW

MeDiF-NRW Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in NRW

MeDiF-NRW Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in NRW

Mehr als in anderen Sportarten werden im Fußball gesellschaftspolitische Dynamiken sichtbar. Die Ausdrucksformen sind vielfältig (Gewalt, Diskriminierung, Ethnisierung etc.). Gleichzeitig kann der Fußball diese sozialen Tendenzen und Phänomene mit seinen Strukturen beeinflussen und kreativ mitgestalten. Der Fußball in seiner Vielfalt ist damit als wichtiger zivilgesellschaftlicher Akteur zu begreifen. Eine Kategorisierung, statistische Verarbeitung und analytische Auswertung von diskriminierenden Vorfällen finden jedoch bislang trotz der regelmäßigen Erhebung von Daten im Bereich Gewalt (ZIS-Berichte) nicht statt.

Um dieser Aufgabe in Nordrhein-Westfalen gerecht zu werden, wurde das Pilotprojekt einer internetmediatisierten „Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in NRW“ (kurz: MeDiF-NRW) eingerichtet. Es schafft für das bevölkerungsreichste Bundesland ein Forum, damit derartige Vorfälle erstmalig systematisch und nach transparenten Kriterien gesammelt, dokumentiert und ausgewertet werden. Finanziert wird das Projekt durch die Staatskanzlei NRW und das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW.

MeDiF-NRW ist angesiedelt bei der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW e.V.  Sämtliche Arbeitsschritte erfolgen in enger Abstimmung und Kooperation mit einem breit gefächerten Netzwerkverbund. Hierzu gehören Vereine (Profi- und Amateurbereich), Verbände (inkl. Fußballverbände auf Landesebene, Fußballkreise), Bünde im „Sportland NRW“, Schulen (z.B. Schule gegen Rechtsextremismus), universitäre Institutionen (z.B. Ruhr-Universität Bochum) sowie zivilgesellschaftliche Organisationen, die im Feld Rechtsextremismusprävention, Demokratieförderung und Politische Bildung aktiv sind (z.B. Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus NRW und Opferberatungen in NRW).

 

Ziel von MeDiF-NRW ist es:

  1. Diskriminierung sichtbar machen
  2. Betroffenen helfen
  3. Diskriminierung systematisch erfassen und auswerten
  4. Akteur*innen mit Angeboten und Handlungsempfehlungen Hilfestellung geben

 

Untersuchungsfelder von MeDiF-NRW sind:

 

medif-nrw.de

Wichtig ist uns:
 

➔ Betroffene stärken, in dem wir Haltung gegen jegliche Diskriminierung zeigen


➔ Über Diskriminierung informieren und über Machtstrukturen aufklären


➔ Fälle /Anzahl der Fälle sichtbar machen, um Betroffenen aufzuzeigen, dass sie nicht allein sind


➔ Betroffene dazu ermutigen, die eigenen Erlebnisse zu melden oder öffentlich zu machen


➔ Unterstützungsangebote für Betroffene bereitstellen


➔ Handlungsmöglichkeiten im Fall von Diskriminierung aufzeigen


➔ Profi- wie Amateurvereine dabei unterstützen, rechtsextreme und ausgrenzende Strukturen zu erkennen und ihnen beratend zur Seite stehen


➔ Intersektionalität und Vielfalt in den Fokus nehmen, damit der Fußball  ein Safe Space für alle wird


➔ Multiprofessionelle Netzwerk zwischen Vereinen, Städten, Fanprojekten und weiteren Organisationen/Akteur*innen ausbauen


➔ Keine Angst vor Sanktionen!  ( MeDiF-NRW nimmt Fälle anonym auf )


➔ Beratung durch unsere Netzwerkpartner*innen bei psychischer Belastung durch diskriminierende Vorfälle

 

MeDiF-NRW: Was ist das?
MeDiF-NRW ist kurz für:
Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in NRW.
NRW ist kurz für: Nordrhein-Westfalen.

Warum gibt es die MeDiF-NRW?
 
Fußball ist die beliebteste Sport-Art in Deutschland. Bei Fußball-Spielen sind immer sehr viele verschiedene Menschen.

Zum Beispiel:

  • Menschen mit verschiedenen Hautfarben.
  • Menschen mit und ohne Behinderung.
  • Männer und Frauen

Alle Menschen sollen sich wohlfühlen. Niemand soll andere Menschen diskriminieren. Diskriminieren heißt: Man behandelt einen Menschen schlechter, als andere Menschen.
Zum Beispiel:

  • weil der Mensch:
  • eine andere Hautfarbe hat.
  • eine Behinderung hat.
  • homosexuell ist.

Homosexuelle Menschen sind:

  • Männer, die Männer lieben.
  • Frauen, die Frauen lieben.

Was machen wir?
Wir haben verschiedene Aufgaben.

Wir informieren über Diskriminierung.
Zum Beispiel:

  • Was ist Diskriminierung?
  • Was können Fußball-Fans tun,
  • wenn sie diskriminiert wurden?
  • Was können Vereine gegen Diskriminierung im Stadion tun?

Wir helfen Menschen, die beim Fußball diskriminiert wurden. Wurde ein Mensch beim Fußball diskriminiert? Zum Beispiel im Stadion? Dann kann sich der Mensch bei uns melden. Wir sagen dem Mensch, wo es Hilfe in der Nähe gibt. Zum Beispiel Beratungs-Stellen.

Wir dokumentieren alle Vorfälle von Diskriminierung im Fußball in NRW.

Das heißt:
Wir schreiben genau auf:

  • Wie viele Menschen haben sich bei uns gemeldet?
  • Was ist den Menschen passiert?
  • Wo ist es passiert?

Wir arbeiten mit anderen zusammen.

Zum Beispiel mit:

  • Fußball-Vereinen in NRW
  • Fan-Projekten

Fan-Projekte machen besondere Angebote für junge Fußball-Fans. Zum Beispiel Freizeit-Angebote.

Wie können Sie uns erreichen? Wurden Sie diskriminiert? Zum Beispiel im Stadion oder in Ihrem Fußball-Verein? Dann melden Sie uns den Vorfall. Hier geht’s zum Formular.

Brauchen Sie Hilfe beim Ausfüllen vom Formular? Oder haben Sie Fragen an uns?Rufen Sie uns an.

Die Telefon-Nummer ist:
0234 978 307 21
Oder schreiben Sie eine E-Mail an:
info@medif-nrw.de